Familienschmuck
Der große Feldherr Wallenstein
ererbte einen Gallenstein
in seiner Jugendzeit bereits
vom Onkel mütterlicherseits.
So hielten es die Wallensteine.
Bei ihnen galten Gallensteine
als sogenannte gute Stücke,
als erbliche Familienschmücke.
Erwirb, besitz und lass es funkeln,
was du ererbt von deinen Unkeln.
(ES Archeviech vom Pütt)
Dazu meinten seine Tanten:
Viel schöner sind doch die Brillanten.
Hier stehen wir mit neuen Orden
hauptsächlich, weil wir alt geworden.
Wir können jedoch nichts dafür,
dass wir noch immer sippen hier.
Und abtreten, das woll'n wir nich,
wenigstens nicht freiwillig.
Man wollte doch das Reych verjüngen.
Wie soll denn dieses je gelingen?
Wir Alten tun das nur verderben.
Ihr müsst doch um die die Jungen werben.
So gebt den Jungen doch die Orden
mit Lobgesang und hehren Worten.
Und doch, wir tragen sie mit Würde,
obwohl wir sind des Reyches Bürde.
Sind stolz, dass ihr uns so hoch achtet
und nicht nur als Ballast betrachtet.
Und Dank auch an die edlen Paten,
die uns Schlataffia angeraten.
Besonders auch für die Elogen,
die uns're Vitae grad gebogen.
Daher gibt es freie Atzung.
So steht es, glaub' ich, in der Satzung.
Ehrung von Compressore, Ebi, Hoppla-Hopp, Justibus, Pecun-ius, Sprechdax